Antrag der Fraktionen der CDU Hatten und Hatter Liberale zum Schul- Bildungs- und Kulturausschuss am 16.01.2025Sehr geehrter Herr Bürgermeister,hiermit beantragen wir, das für den Neubau der Grundschule Kirchhatten beauftragtePlanungsbüro aufgrund von Synergieeffekten des Schwimmbads (Stichwort: Schulsport), deszukünftigen Busknotenpunktes und der nachhaltigen Energieversorgung zu beauftragen,neben weiteren in Rede stehenden Grundstücken, Flächen in unmittelbare Nähe desFreizeitzentrums bei der Stufe 2 der Umsetzungsbegleitung (Grundstückssuche) in Betrachtzu ziehen. Hierbei sollten auch angrenzende, eventuell noch zu erwerbendeGrundstücksflächen mit einbezogen werden.BegründungEs liegt folgende Sachstand vor:1. Neubau der Grundschule Kirchhatten:Der Auftrag für das Projektmanagement des Neubaus der Grundschule Kirchhattenwurde an die Firma Drees & Sommer, Hamburg vergeben.Es sind mehrere Workshops geplant, um die Struktur der neuen Schule festzulegen, einschließlich der funktionalen Flächen (z.B. Unterrichtsräume, Verwaltungsräume).Dabei werden auch energetische Fragen und Mobilitätskonzepte (ÖPNV-Anbindung,Parkplätze) besprochen.Die Einbeziehung der Schulgemeinschaft, einschließlich Lehrern, Eltern und Schülern,ist Teil des Planungsprozesses, der in verschiedenen Phasen durchgeführt wird.2. Zeitplan:Die Stufe 1 der Planungen sind abgeschlossen. Die Entscheidung zur Standortfrage wird voraussichtlich im 1. Halbjahr 2025 getroffen.Aus unserer Sicht ergeben sich folgende Vorteile:a. Durch den Bau eines Grundschulzentrums mit einer Turnhalle in Kirchhatten beim Standort des Freizeitzentrum Hatten (FZZ) könnten Stellflächen für Kfz und Fahrräder parallel genutzt, sowie durch die beheizten Becken des FZZ Schwimmunterricht in den Stundenplan mit aufgenommen werden, ohne weite logistische Planungen vornehmen zu müssen.Der Zubringerverkehr durch Schulbusse und Elternfahrzeuge würde aus dem Ortskern und dem verkehrsberuhigten Bereich der Ortschaft entfallen. Die örtliche Nähe zum geplanten Busbahnhof könnte, z.B. mittels für Kfz. gesperrterZuwegung zwischen Kreisel und Schulgelände, für die Schulbusse genutzt und in das Konzept des Schulexpresses integriert werden.Der Bau des neuen Schulgebäudes wäre ebenso ohne Störung des Unterrichtes durchführbar, wie auch der Rückbau der alten Schule nach dem Umzug ins neue Schulgebäude keine Störungen verursachen würde. Baustelle und Schulgebäudewären räumlich weit voneinander getrennt, was auch die Beeinträchtigungen der Anwohner am aktuellen Schulstandort stark minimieren würde. Zusätzlich entfiele eine eventuell notwendig werdende Errichtung eines provisorischen Containergebäudes für Unterrichte, wodurch den Haushalt belastende Mietkosten eingespart würden.Die örtliche Nähe zur Biogasanlage Rüdebusch, welche derzeit für die Erwärmung des Wassers des FZZ genutzt wird, könnte auch zur Beheizung des neuen Schulgebäudes beitragen und somit, mit zu installierender PV-Anlage auf dem Dach, einenerheblichen ökologischen Beitrag zur CO2-Reduzierung und zur Minimierung laufender Unterhaltungskosten für den Schulträger leisten.Die Spiel- und Sportgeräte des Pausenhofes könnten öffentlich zugänglich bleiben und würden so die Attraktivität des Campingplatzes für den im Regionalen Raumordnungsprogramm für Kirchhatten geplanten Tourismus steigern.Die aktuellen Flächen der Grundschule Kirchhatten im Ortskern könnten nach demUmzug ins neue Schulzentrum als Bauland durch die Gemeinde veräußert und dadurch der Schulneubau teilweise refinanziert bzw. der Gemeindehaushalt entlastet werden. Aktuellen Schuleinzugsgebieten, die nicht unmittelbar in Ortskernnähe Kirchhattensliegen, wäre die Erreichbarkeit durch einen neuen Standort am FZZ erleichtert.Erfahrungen bisheriger Planungen haben gezeigt, dass ein Neubau einer Sanierungfinanziell vorzuziehen ist, so dass sich auch hier ein Sporthallenneubau anbietet, derdann auch den Vereinen in der Gemeinde zugute käme, weitere kostenintensive Sanierungen an der alten Bausubstanz der aktuellen Halle obsolet werden ließe und dadurch zu einer weiteren Entlastung des Haushaltes beitragen könnte.Fazit: Neben anderen möglichen und zur Rede stehenden Standorten, die in Erwägung gezogenwerden können, erscheint uns der am Freizeitzentrum Hatten aus o.g. Gründen bisher amGeeignetsten, da große Synergieeffekte einbezogen werden können und Emissionen anderer Gewerke in der Nähe einer Grundschule sich in unseren Augen ebenso verbieten, wie eine direkte Lage an einem Hauptzubringer zu einer Anschlussstelle der BAB. Desweiteren gehören die 2 Grundschulstandorte (inkl. Außenstelle), da nicht mehr jeder Ort seine eigene Grundschule mittig im Ort hat, so platziert, dass auch die übrigen Gemeindeteile eine leichteAnfahrt haben, ohne mögliche Anwohner über Gebühr zu beanspruchen.
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